7. Deutsche Kurzbahnmeisterschaften der Masters

Liebe Sportlerinnen und Sportler!

Ich möchte euch für die Teilnahme an den DKM der Masters danken. Der SHSV war mit 15 Vereinen und 76 Teilnehmern in Hannover vertreten und konnte eine gute Bilanz verbuchen. Zu erwähnen wäre da z.B. Felicitas Hornschuh vom FSK, die gleich zweifache Deutsche Meisterin in der Altersklasse 40 geworden ist, sowie Ulrich Krug vom PSV Neumünster, der in der Altersklasse 55 einen Deutschen Meistertitel für sich verbuchen kann. Aber auch die Wasserratten aus Norderstedt können Jana Hämmer als zweifache Deutsche Vizemeisterin und Deutsche Meisterin feiern. Herzlichen Glückwunsch euch allen und auch denen, die nicht erwähnt worden.

Leider ist die Veranstaltung von einem sehr tragischen Unglück überschattet. Am Sonntag kam es zu einem tragischen Unfall, wobei ein treuer Masterssportler verstorben ist. Ich möchte an dieser Stelle allen aktiven Mastersportlern des SHSV danken, dass sie souverän mit der Lage und Situation umgegangen sind. In diesen Minuten, Stunden und Tagen sollte unser Mitgefühl den Angehörigen gelten.

„Schmerz und Trauer – Heil und Freude

Der Schmerz herrscht – die Trauer folgt.
Lasst die Trauer in euer Herz und lasst Sie dort weilen – für eine Zeit!
Und genau die Zeit wird wieder Heil und Freud in euer Leben bringen.“
(Drazan Kajba)

Am heutigen Tag gab die Vorsitzende der Fachsparte Mastes, Frau Ulrike Urbaniak folgende Erklärung ab:

Liebe Landesvertreter im Masterssportbereich,

heute melde ich mich wegen eines schrecklichen Ereignisses während der Deutschen Meisterschaften in Hannover. es gab im laufenden Wettkampf einen Todesfall. Einige von euch waren vor Ort, die haben die Betroffenheit in der Halle hautnah gespürt. Diese Betroffenheit wird sich lange nicht legen – mein Mitgefühl gilt der Frau und der Tochter. Und gesonderter Dank wird gehen an die Düsseldorfer Damen, die vor Ort noch vieles regeln konnten.
Doch jetzt Einzelheiten für euch, bevor es aus unterschiedlichen Quellen Gerüchte gibt:
Es handelt sich um einen Schwimmer aus Düsseldorf.
Die Rettungskette war hervorragend! Als zwei Kampfrichter den Schwimmer, der noch selbständig an den Rand (Bahn 1) geschwommen ist, aus dem Wasser zogen (Lauf 4 war gerade ins Wasser gesprungen), war innerhalb von einer Minute eine Aktive, die als Anästhesistin arbeitet, bei dem Schwimmer, ebenso die Schwimmmeister und gemeinsam haben sich um die Wiederbelebung und Rettungskette gekümmert. Weitere medizinisch ausgebildete Personen aus dem aktiven Mastersbereich boten ihre Hilfe an. Das Defi konnte nicht eingesetzt werden, es zeigte an: kein Schock empfohlen. Die Rettungssanitäter kamen nach 10 Minuten – nach 30 Minuten wurden die Wiederbelebungsversuche abgebrochen.
In der Halle war es sehr ruhig, die Startbrücke hat der Schiedsrichter räumen lassen, den Schwimmer hatten Helfer mit Planen, Bannern, Handtüchern abgeschirmt. Auf mich und alle im Kampfgericht und Ausrichterteam sowie den Badangestellten hat es im Rückblick ein sehr sinnvolles gemeinsames Handeln aufgezeigt.
Nach dem 4. Lauf haben wir den WK zunächst unter-, nach Einstellung der Wiederbelebungsversuche abgebrochen. Obwohl die Stimmung in der Halle am Samstag durchaus gereizt war, zogen sich die Aktiven heute betroffen und sehr leise aus der Halle zurück.
Wir haben vor Ort noch entschieden, den gesamten 5. Abschnitt nicht mehr ins Protokoll zu nehmen und auch die Mehrkampfwertung nicht mehr durchzuführen, weil ja der Mehrkampf nicht beendet wurde.

Mit traurigem Gruß
Ulrike

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